Abb. 107.1.
Book of Kells
Ms. 58
Schottland, 8./9. Jh.
fol. 129v
Aufbewahrungsort: Trinity College, Dublin
Bildquelle: from-ireland.net
Abb. 107.2.
Book of Kells
Ms. 58
Schottland, 8./9. Jh.
fol. 129v
Detail.
Dies ist die früheste christliche Abbildung von grafisch uncodierten Pilzen, die nördlich der Alpen gefunden werden konnte. In der Tafel von Johannes
verstecken sich vier Pilze. Für jedes Evangelium ein Pilz. Die Hüte sind beige bis karamellfarben. Zwischen Hut und Stiel ist ein Lamellenansatz oder Reste des
Velum partiale zu erkennen. Die Stiele sind weisslich. Die Striche unten am Stielgrund können im Myzel eingewachsene Reste kleiner Äste, Kiefernnadeln,
Laub usw. darstellen.
Der Prunkdeckel ist verschollen. Bezüglich Prunkdeckel siehe Abb. 48.1.
Die Bibel zeigt eine sehr eindrückliche keltische Grafik. Keltische Pilzkulte sind bekannt. Viele metallische Feuerböcke konnten in über 2000 Jahre alten Gräbern gefunden werden. Die Hörner dieser Figuren werden oft als Pilze dargestellt, welche Bestimmungsmerkmale, des von Gartz & Weidmann im Jahre 2014 entdeckten Psilocybe germanica, aufweisen.
Die Christianisierung des keltischen Gebiets nördlich der Alpen, durch das römische Reich und danach durch die katholische Kirche und dem verbündeten Schwarzen Adel, hatte absolut verheerende Folgen für die keltische Bevölkerung. Wie auch die Einführung des römischen Rechts verbunden mit dem katholischen Kirchenrecht.
Unter dem Deckmantel der römisch-katholischen Christianisierung konnten sich
im gesamten keltischen Raum antikeltische und antichristliche Systeme ausbreiten. Einfach zu erkennen an der okkulten Symbolik: Fascis, Freiheitsmütze, Eule, Sonnenhieroglyphe, Metatrons Würfel (Vierdimensionaler Würfel/Tesserakt), Würfel, Oktagon (Sonntagsgesetz), Zahl 33, Dreieck, Ein Auge, Saturnsymbole usw.
Aufbewahrungsort: Trinity College, Dublin
Bildquelle: from-ireland.net