Abb. 60

Abb. 122.1.

 

Wittingauer Altar, Polyptichon (Třeboň)
Meister von Wittingau
Wittingau, Böhmen, 1380

Auferstehung Jesus Christus

 

Jesus Christus ist auferstanden am dritten Tage. Als Beweis ist der Sargdeckel immer noch durch die vier Siegel versiegelt.

 

Die Wissenschaft der Kunstgeschichte beschreibt den Künstler wie folgt: „Der unbekannte böhmische Künstler war ein Erneuerer der inhaltlichen und formalen Gestaltung in der Malerei.“

Jesus zeigt mit dem Fuss auf einen bestimmten Bereich des Bildes. Sehr klein ist ein pilzähnliches Gewächs zu erkennen. Die hellockerne Farbgebung erinnert an die Farbe des Psilocybe semilanceata wie auch die Proportionen. Bei noch näherer Betrachtung erkennt man eine kleine Sonne mit 12 oder 13 Strahlen und einem V darin auf einem dunklen Stiel. Die lateinische V steht für die indisch-arabische Ziffer 5. Biblische Zahlensymbolik der Fünf siehe Abb. 5.

 

Auf Sarkophagen wurde die altägyptische Hieroglyphe „KRST“ entdeckt und bedeutet Todesritual/der Gesalbte. Daher sehen die Ägyptologen den Ursprung des Wortlauts im alten Ägypten. Eine entsprechende Bezeichnung findet sich auch im Sanskrit, Abb. 133. Das letzte Abendmahl, das Christus der Gesalbte einnimmt, ist auch ein Todesritual. Nach der Kruzifikation folgt die Höllenfahrt Christi, danach die Auferstehung und die Himmelfahrt Christi.

 

Bildquelle: wikimedia.org

 

Abb. 122.2.

 

Wittingauer Altar, Polyptichon (Třeboň)
Meister von Wittingau
Wittingau, Böhmen, 1380

Abb. 60

Auferstehung Jesus Christus

 

Bildquelle: wikimedia.org