Abb. 133.
Krishna hebt Govardhan
Veda
1500 v. Chr.
In der Abbildung hebt Krishna den Berg Govardhan mit dem kleinen Finger. Die Abbildung stellt einen grafisch codierten Pilz dar. Der „bläulich“ gefärbte
Krishna ist der Stiel und Govardhan der Pilzhut. An dieser Stelle heisst es aus
dem Sanskrit:
"So erreichte Krishna den Govardhan-Hügel und genau, wie ein verspieltes Kind einen Pilz sammelt, hob Er den Govardhan-Hügel mit dem kleinen Finger seiner linken Hand hoch. Der Schmutz, der von den Seiten Govardhans fiel, bildete eine Mauer rundum, sodass kein Wasser unter Govardhan fliessen konnte. Krishna forderte daraufhin alle Vrajvasis auf, mit ihren Kühen und Kälbern Giriraj zu schützen.“
Wenn als Metapher „Kind einen Pilz sammelt“ benutzt wird und als zentrales
Motiv eine deutliche, codierte Pilzform zu erkennen ist, handelt es sich um Pilze. Krishna hebt Govardhan mit dem kleinen Finger, bedeutet, dass Krishna den Pilz wachsen lässt. Der Wall (Mauer), der um einen Pilz entstehen kann, besteht meistens aus vielen Nadeln (Blätter) von Nadelholzbäumen. Diese Nadeldecke
wird vom Pilz durchstossen und rundum auf die Seite gebracht. So entsteht um
den Pilz ein kleiner Wall aus Nadeln, Blätter und Ästen. Das seitlich abfallende Wasser und die Stützstäbe symbolisieren diese Nadeln, siehe Vergleichspilz
rechts (Amanita muscaria). Krishna fordert alle Vrajvasis auf, mit ihren Kühen Giriraj zu schützen. Psychoaktive Pilze wachsen häufig auf unbehandelten, biologisch intakten Wiesen mit Kühen.
In Indien können einige sehr alte, religiöse Reliefs und Statuen, die Pilze
abbilden, gefunden werden. Bezüglich Soma/Rigveda, siehe Abb. 8.
Die Namen Christus, Kristo oder Krsna sind Variationen des Namens Krishna,
eine alte Bezeichnung aus dem Sanskrit. Bezüglich der ägyptischen Bezeichnung KRST siehe Abb. 122.2.
Wenn der Fliegenpilz sehr jung ist, sieht er einem roten Ei äusserst ähnlich und
liegt in einer Art Nest aus Nadeln. Unten am Stielgrund im Pilzvergleichsbild erkennt man einen sehr jungen Fliegenpilz. Sieht aus wie ein kleines rotes Ei in einem Vogelnest. Während der Osterzeit werden farbige Eier in kleinen Nestern versteckt, um genau das zu symbolisieren. Hexenei ist eine weitere Bezeichnung aus dem Mittelalter. Ursprünglich symbolisiert das rote Ei den Leib Christi. Alle anderen Eifarben sind später entstanden. Rechts neben dem Vergleichspilz, der Kiefernzapfen.
Bildquelle: Pilze im Christentum
Bildquelle Vergleichspilz: google