Abb. 7 

Abb. 7.

  

Basilica di Aquileia 

Italien, ca. 330 n. Chr. 

Bodenmosaik

Das im Oratorium liegende frühchristliche Bodenmosaik aus der theodorischen

Zeit zeigt acht Pilze, schwebend über einer Cuppa mit Stilus, ohne Nodus. Eine Inschrift im Mosaik besagt, dass das Oratorium Teil eines Gebäudes war, das für religiöse Zeremonien verwendet wurde. Die Pilze zeigen jedoch nicht eindeutig

eine psychoaktive Gattung. Die halbkugeligen Hüte haben einen Farbverlauf von dunkelrotbraun bis hellocker. Der Lamellen- oder Röhrenbereich (Hymenophor)

ist weisslich. Die Pilzstiele sind ockerfarben, kurz, gerade und geschnitten.

Diese mykologischen Bestimmungsmerkmale entsprechen dem Maronenröhrling

(Imleria badia, Boletus badius und Xerocomus badius).

Doch das Mosaik ist frühchristlich, befindet sich in einer Basilika, wurde in der

Zeit von Bischof Theodorus erschaffen und ist in einem Bereich der Basilika, der

für religiöse Zeremonien verwendet wurde. Und auch die Pilze sind schwebend

über einer grossen Cuppa mit kleinem Stilus dargestellt. Speisepilze wurden in romanischen Mosaiken aus dieser Zeit stets auf Tellern oder in flachen Schalen dargestellt.

 

Bezüglich christliches Abendmahl und Heiliger Gral, siehe folgende Abb. 8.

 

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